FOPI.flash September 2024

In dieser Ausgabe

analysis-2030261 (Konstantin Kolosov auf Pixabay)
© freepik

Editorial

Politischer Gestaltungswille in neuen Händen

Der September war davon geprägt, politischen Gestaltungswillen in neue Hände zu legen: Durch die Nationalratswahl wurden einerseits die Machtverhältnisse im Hohen Haus am Ring neu geordnet. Andererseits hat sich das FOPI-Präsidium neu formiert und wird standespolitisch mit neuen Führungspersönlichkeiten aufzeigen.

Auf der großen Bühne bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die Regierungsbildung auf die Herausforderungen der Gesundheitspolitik haben wird. Wir haben uns aber schon jetzt gefragt: Welche Schwerpunkte sollte die neue Regierung auf dem Sektor Gesundheit setzen? Welche Anliegen sind am drängendsten? Was betrifft die Bürger:innen und Patient:innen am meisten? Diese Positionen finden sich zusammengefasst einem Beitrag des FOPI zum künftigen Regierungsprogramm.

Um die Vorschläge möglichst greifbar zu machen, haben wir ergänzend die Vordenker der FOPI-Mitgliedsunternehmen um Statements und Beispiele gebeten, die die Bedeutung der jeweiligen Punkte untermauern. Mehr dazu lesen Sie gleich im ersten Artikel!

Gleichzeitig, aber unabhängig davon haben wir uns auch innerhalb des FOPI neu aufgestellt: Nach dem Rückzug von Amaya Echevarria, die eine neue Funktion im Ausland übernimmt und sich deshalb nicht mehr für den österreichischen Verband engagieren kann, wurde Mitte September George Tousimis zum Vizepräsidenten kooptiert. Die formelle Bestätigung durch die FOPI-Mitglieder erfolgt bei der a.o. Generalversammlung im November 2024.

Der Amgen-Geschäftsführer hat sich in den letzten Monaten bereits stark für das FOPI und die Anliegen der forschenden Unternehmen engagiert, die von der Gesundheitsreform, den vielen drängenden Problemen des Gesundheitssystem und vor allem den Bedürfnissen der Patient:innen geprägt sind. Er weiß, wo der Schuh drückt, und ist damit die Idealbesetzung für die Nachfolge von Amaya Echevarria.

Unser Dank gilt beiden, die diese Funktion wie alle FOPI-Präsidiumsmitglieder ehrenamtlich ausfüllen – Amaya für ihren Einsatz im letzten Jahr und George für den Enthusiasmus und die Bereitschaft, sich in Zukunft einzubringen

Julia Guizani und Leif Moll
Präsidium des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich (FOPI)


© Parlamentsdirektion/Arman Restigar

Positionen

Gesundheit ist (hoffentlich) Programm

Mit der Nationalratswahl am vergangenen Sonntag wurden die Karten für die politischen Machtverhältnisse neu gemischt, und es wird spannend, welche Schwerpunkte die künftige Regierung setzen wird. Im Bereich Gesundheit sind trotz zahlreicher Reformen weiterhin viele Herausforderungen zu bewältigen. Aus Sicht der forschenden Pharmaindustrie stehen im Interesse von Bürger:innen und Patient:innen einige Punkte im Zentrum, die als Beitrag für ein künftiges Regierungsprogramm verstanden werden können. FOPI.flash wirft darauf ein Schlaglicht und erläutert sie mit Stimmen führender Industrievertreter:innen.

Punkt 1: Nachhaltige Medikamentenversorgung

Um einen raschen und österreichweit einheitlichen Patient:innenzugang zu innovativen Therapien unter voller Gewährleistung der ärztlichen Therapiehoheit sicherzustellen, gilt es die gesetzlichen Rahmenbedingungen des KaKuG (Bewertungsboard) sowie des ASVG (Erstattungskodex) unter Einbeziehung aller Systempartner:innen zu überarbeiten. Außerdem sollte für eine gesetzlich verankerte Wertsicherung von Arzneimittelpreisen zur Abfederung steigender Kosten und zur Aufrechterhaltung der heimischen Arzneimittelversorgung gesorgt werden.

“Wir sind davon überzeugt, dass innovative Gesundheitslösungen ein effizientes und langfristig finanzierbares Gesundheitssystem ermöglichen. Bei der Umsetzung der Gesundheitsreform müssen wir sicherstellen, dass Innovationen wie spezialisierte Therapien rasch und bundesweit einheitlich zur Verfügung stehen. Dabei muss es egal sein, ob Patient:innen im Krankenhaus oder im niedergelassenen Bereich behandelt werden. Ein transparenter und rechtskonformer Prozess ist dafür unerlässlich. Ein ‚Bewertungsboard‘ für hochpreisige und spezialisierte Arzneimittel sollte sich auf medizinische Evidenz, Fachexpertise und den Wert von Innovationen stützen. Medizinische Notwendigkeiten dürfen niemals den Argumenten der Kostenersparnis untergeordnet werden. Mein Ziel ist es, dass alle Menschen in Österreich die Versorgung und Innovationen erhalten, die sie benötigen. Gemeinsam gestalten wir so die Zukunft der medizinischen Versorgung in Österreich – für ein Gesundheitssystem, das jedem Einzelnen dient.”
Susanne Erkens-Reck, Roche Austria
Foto © Thomas Meyer

„Unser oberstes Ziel ist es, Patient:innen in Österreich die bestmögliche Therapie zu ermöglichen und dadurch ihre Lebensqualität signifikant zu erhöhen oder sogar ihr Leben zu verlängern. Deshalb setzen wir uns für einen schnellen und umfassenden Zugang zu innovativen Therapien in Österreich ein. Es ist essenziell, dass Erstattungsprozesse und Bewertungsboards den Patientennutzen in den Mittelpunkt ihrer Bewertungen stellen. Der Zugang zu innovativen Therapien sollte zügig, d.h. kurz nach europäischer Zulassung, ermöglicht werden. Betroffene mit lebensbedrohlichen Erkrankungen können nicht warten.“
Jens Weidner, BMS Österreich
Foto © Minou Nekolny


Österreich braucht eine integrierte Pharmastandortstrategie nach deutschem Vorbild, die Forschung, Produktion und Arzneimittelversorgung umfasst. In Deutschland haben Menschen und Wirtschaft bereits von der neuen Strategie aus 2023 profitiert. Alleine im Jahr 2024 wurden ca. 5 Mrd. EUR Investitionen in neue Standorte und die Schaffung Tausender Arbeitsplätze bekanntgegeben. Gerne arbeiten wir bei der Strategieerstellung mit und bringen auch unsere Erfahrungen aus Deutschland ein. Pharmazeutische Forschung und Innovationen brauchen mehr Wertschätzung, da sie wissenschaftlichen Fortschritt nach Österreich bringen und das Leben von uns allen verbessern können. Beispielsweise sollte der Anerkennungsprozess des signifikanten medizinischen Zusatznutzens in der Erstattung von Medikamenten breiter, transparenter und patientenorientierter gestaltet werden. Auch die Reduktion behandlungsassoziierter Systemkosten sollte gewürdigt werden. Bei Indikationserweiterungen darf es keine Preisabschläge geben – sonst fehlt der Anreiz für weitere Innovationen.”
Mario Haller, Eli Lilly Österreich
Foto © Chris Saupper


Punkt 2: Forschungsförderung

Wichtig ist ebenso, eine effiziente und qualitativ hochwertige Durchführung von klinischen Prüfungen gemäß der neuen Clinical Trials Regulation (CTR) zu gewährleisten, administrative Prozesse bei der operativen Umsetzung von klinischen Forschungsprojekten zu vereinfachen und zu beschleunigen sowie die Förderwürdigkeit auf multizentrische klinische Studien mit Österreich-Beteiligung auszuweiten.
Gleichzeitig muss ein starker Schutz von geistigem Eigentum (insbesondere im Hinblick auf Patentschutz, Vermarktungsschutz und regulatorischen Datenschutz) im Rahmen der EU Pharma Legislation aufrechterhalten werden.

„Klinische Forschung ist die Grundlage für medizinische Innovationen. Um den Fokus auf den Studienstandort Österreich aufrecht erhalten zu können, bedarf es eines weiterhin innovations- und forschungsfreundlichen Umfelds, das eine effiziente und qualitativ hochwertige Durchführung von klinischen Prüfungen, schlanke Prozesse in der operativen Umsetzung klinischer Forschungsprojekte und den Schutz geistigen Eigentums gewährleistet.“
Ramez Mohsen-Fawzi, J&J Innovative Medicine Austria
Foto © Martin Hörmandinger




„Klinische Studien fördern nicht nur die Entwicklung neuer Therapien, sondern bereiten das Gesundheitssystem und die medizinischen Fachkräfte auch auf den Einsatz neuer innovativer Behandlungen, wie beispielsweise der Zelltherapie, vor. Daher sind die wissenschaftliche Fortbildung und die Zusammenarbeit mit Kliniken und Studienzentren von entscheidender Bedeutung, um den Wissensaustausch und die Einführung einer modernen Gesundheitsversorgung auf brei<terer Ebene zu fördern. Österreich steht jedoch als Studienstandort im Wettbewerb mit anderen Ländern. Um hier weiterhin stark in Forschung und Entwicklung investieren zu können, müssen wir für weniger Bürokratie sorgen und einen schnellen Marktzugang nach der EMA-Zulassung sicherstellen. Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Die Verwaltungsprozesse für die Durchführung klinischer Studien müssen vereinfacht und beschleunigt werden, z. B. durch Standardvertragsklauseln für klinische Studienverträge in ganz Österreich. So kann die pharmazeutische Industrie durch klinische Studien weiterhin für einen raschen Zugang zum medizinischen Fortschritt für die Patient:innen im Land sorgen.“
Filippo Fontana, AstraZeneca Österreich
Foto © Martin Hörmandinger

Punkt 3: Standort Österreich

Im Sinne der Versorgungssicherheit ist es weiters von höchster Priorität, den Produktionsstandort Österreich zu stärken und die heimischen forschenden und produzierenden pharmazeutischen Unternehmen zu fördern.

„Österreich ist ein wichtiger Produktionsstandort für innovative Arzneimittel und trägt zur umfassenden Versorgung von Patient:innen national aber auch international bei. Die pharmazeutische Industrie ist eine bedeutende Zukunftsbranche und ein klarer Wirtschaftsmotor für Österreich und die Europäische Union. Standortinvestitionen bedeuten Arbeitsplätze von hochqualifizierten Fachkräften und unterstützen Versorgungsicherheit.“
Rebecca Fowler, Takeda Österreich
Foto © Lisi Specht/Takeda




„Klinische Studien spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung neuer Therapien und stärken den Innovationsstandort Österreich. Es gilt, ein Umfeld zu schaffen, in dem Investitionen in Wissenschaft und Innovation gefördert werden. Mein Appell an die neue Bundesregierung: Die Erstellung einer Pharmastrategie, die diese Punkte sicherstellt und damit den Wissenschafts- und Pharmastandort Österreich nachhaltig stärkt.“
Jens Weidner, BMS Österreich

Punkt 4: Digitalisierung

Damit Digitalisierung kein Schlagwort bleibt, muss die Österreichische eHealth-Strategie mit Nachdruck umgesetzt werden. Dabei ist es sinnvoll, alle Systempartner:innen einzubinden, um die Potenziale der Digitalisierung bestmöglich zu nutzen, damit die Versorgung effizienter zu gestalten und datenbasierte Entscheidungsfindung zu ermöglichen.

 „Für das Gesundheitssystem ist die Digitalisierung ein absoluter Quantensprung: Krankheiten werden schneller erkannt und überwacht, neue Behandlungsmöglichkeiten geschaffen, und der Zugang zu medizinischer Expertise erleichtert. Österreichs e-Health-Strategie zielt genau darauf ab. Wichtig dabei ist die Einbindung aller Systempartner:innen. Nur so können Potenziale bestmöglich genutzt werden.  Daten sind dabei die Grundlage eines erfolgreichen Gesundheitssystems. Das beinhaltet einen sicheren und einfachen Zugang – zum Beispiel durch die Aktivierung des Austrian Micro Data Center (AMDC) – und einer engen Zusammenarbeit mit allen relevanten Partner:innen  und Forschungseinrichtungen.  Das heißt für uns alle aber auch, gemeinsam zu lernen und das Instrument der Digitalisierung richtig einzusetzen – es darf nämlich kein Selbstzweck sein, sondern hat ein Ziel: Die bestmögliche Versorgung aller Patient:innen.“
George Tousimis, Amgen Österreich
Foto © Christian Husar

„Digitalisierung ist aus meiner Sicht aus drei Gründen von größter Bedeutung: Sie dient der Versorgungssicherheit, denn anonymisierte Patient:innendaten erlauben uns, viel exakter zu planen. Digitalisierung ist weiters eine Chance, um den auch (im allergologischen Bereich) bedrohlichen Mangel an flächendeckender Versorgung zu begegnen. So können telemedizinische Angebote aus den Praxen, aber auch digitale Anwendungen (wie Apps etc.) für eine Entlastung der Praxen bei gleichzeitiger verbesserter Versorgung sorgen. Und nicht zuletzt sind Big Data für die Forschung wertvoll. Nur mit fundierten Fakten (Real-World-Evidenz) können wir datenbasierte Entscheidungen treffen, um unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Sinne der Patient:innen zu verbessern.“
Heidelinde Schopper, ALK-Abelló Allergie-Service
Foto © Sonja Leisser Photography

 „Österreich bekennt sich zur Digitalisierung durch die nationale strategische Initiative für die österreichische “Digitale Dekade“, die verschiedene Maßnahmen und Strategien rund um das Gesundheitswesen als Teil der digitalen Transformation Österreichs skizziert. Die Verbesserung der digitalen Gesundheitsversorgung durch verschiedene Initiativen, darunter die flächendeckende Verfügbarkeit elektronischer Gesundheitsakten, die Integration medizinischer Daten, den Ausbau digitaler Dienste und die Unterstützung der Cyber-Sicherheit im Gesundheitswesen, macht Österreich zu einem der am stärksten digitalisierten Länder in Europa und erreicht gleichzeitig die EU-Ziele zur Digitalisierung.  Der Fortschrittsbericht 2023 unterstreicht Österreichs umfassenden Ansatz zur Integration digitaler Technologien in die Gesundheitsversorgung, um sichere, effiziente und zugängliche Gesundheitsdienstleistungen für alle Bürger:innen zu gewährleisten. Eine neue Life-Science-Strategie für Österreichs Digitalisierung soll ein Wachstumsmotor sein, der sich auf Gesundheitstechnologien wie medizinische Bildgebung, Diagnostik und personalisierte Medizin auswirken kann.“
Adrian Cuadra, Alexion, AstraZeneca Rare Disease
Foto © Casper Dufour

Punkt 5: Vorsorgeprogramme

Damit die Zahl der gesunden und arbeitsfähigen Lebensjahre weiter gesteigert werden kann, braucht es Vorsorgeprogramme sowie Kommunikations- und Incentivierungskonzepte zur nachhaltigen Verbesserung der Gesundheitskompetenz in Österreich.

„Prävention ist die beste Maßnahme, wenn wir langfristige gesundheitliche Ergebnisse erzielen und den Druck auf das Gesundheitssystem verringern wollen. Da Österreich sowohl mit einem demografischen Wandel als auch mit zunehmendem finanziellem Druck konfrontiert ist, würde die Umsetzung eines nationalen Impfplans für Erwachsene erheblich zu diesem Ziel beitragen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass jeder Mensch, unabhängig von seinem sozioökonomischen Hintergrund, Zugang zu lebensrettenden Impfungen hat. Durch effektive Kommunikation und Anreizstrategien können wir sicherstellen, dass ältere Erwachsene sich der Bedeutung von Impfungen bewusst sind und in die Lage sind, proaktive Schritte zum Schutz ihrer Gesundheit zu unternehmen.“
Tatiana Tousi, GSK Austria
Foto © Elena Tondi


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Interna

George Tousimis neuer FOPI-Vizepräsident

Mitte September wurde Amgen Österreich-Geschäftsführer George Tousimis vom Präsidium des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich (FOPI) als Vizepräsident kooptiert. Tousimis folgt damit Amaya Echevarria, die vor kurzem eine neue berufliche Funktion im Ausland übernommen und sich deshalb aus dem heimischen Verband zurückgezogen hat.

Der gebürtige Grieche bringt umfassende Erfahrung aus internationalen Interessensvertretungen mit ein: Tousimis hatte im April 2016 in der griechischen Tochtergesellschaft als Leiter des Amgen-Geschäftsbereichs General Medicine begonnen und im Juni 2019 die Position des Country Director Greece & Cyprus übernommen. 2020 wurde er sowohl zum Vizepräsidenten des PhRMA Innovation Forum (PIF) Griechenland, dem Branchenverband innovativer Pharmaunternehmen, als auch in das Board of Directors of the Greek- American Chamber of Commerce (AmCham Greece) gewählt. Im heimischen Verband der forschenden Pharmaindustrie will er sich vor allem auf eine starke und nachhaltige Versorgung fokussieren.

Tousimis spricht mehrere Sprachen fließend, hat einen Master-Abschluss in Chemieingenieurwesen der Technischen Universität Athen, seine Diplomarbeit an der RWTH-Aachen University verfasst sowie einen MBA der ALBA Graduate Business School, Griechenland.


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Zahl des Monats

2,0 bzw. 2,9 Jahre …

beträgt der Anstieg in der Lebenserwartung für Frauen bzw. Männer (im Zeitraum von 2005 bis 2019). Das ist auf wirkungsvollere Präventionsprogramme, bessere Behandlung und nicht zuletzt innovative Therapien zurückzuführen. Dennoch sollte man sich damit nicht zufriedengeben. Denn rund zwei Drittel der Menschen in Österreich leiden unter chronischen Krankheiten.

Quelle: Gesundheitsbericht des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Jänner 2024


© accelent/Theo Hertenberger

Podcast

Am Mikro|skop: Eine von acht ist eine zu viel

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau in Österreich. Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens am sogenannten Mammakarzinom. Und obwohl Früherkennung und Therapie in den letzten Jahrzehnten außerordentliche Fortschritte gemacht haben, ist die Zahl der Patient:innen im Steigen begriffen. Warum das so ist, ob die Versorgung in Österreich für Frauen mit Brustkrebs ausreichend ist, wo es anzusetzen gilt und dass Brustkrebs nicht gleich Brustkrebs ist, darüber spricht Moderatorin Martina Rupp in der 32. Episode von „Am Mikro|skop“ mit Prim. Priv.-Doz. Dr. Birgit Grünberger (Vorstand der Abteilung für Innere Medizin, Hämatologie und intern. Onkologie, Landesklinikum Wiener Neustadt) und Univ.-Prof. Dr. Christian Singer, MPH (Leiter des Brustgesundheitszentrums, Medizinische Universität Wien).

Diese und alle anderen Episoden des – gemeinsam mit dem Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) und Chemiereport/Austrian Life Sciences produzierten – Podcasts finden Sie hier: https://fopi.at/fopi-podcast/episode-32/

Die Produktion dieser Episode wurde von Gilead Sciences Austria unterstützt.


© Katharina Schiffl

Blog

Waisenkinder der Medizin?

Viel innovative Forschung wird in die Entwicklung von Arzneimitteln für Rare Diseases investiert. Dass hier aber trotzdem noch mehr getan werden muss, zeigen beispielsweise die eingeschränkten Therapiemöglichkeiten bei Myasthenia Gravis. Derzeit verfügbare Medikamente können die Symptome zwar lindern, aber (noch) nicht bekämpfen. „Deshalb sind Awareness, Aufklärung und die Arbeit der Patientenvertreter:innen so wichtig“, ist Daniela König, Access Lead bei UCB Pharma Austria, überzeugt. Mehr in ihrem Beitrag für den FOPI.Blog. https://fopi.at/blog/