FOPI.flash April 2022

In dieser Ausgabe

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Editorial

Positive Veränderung wird nur gemeinsam gelingen

Zu Beginn der Pandemie standen forschende Pharmaunternehmen im Licht auf der Aufmerksamkeit, und es war eine neue Art der Zusammenarbeit spürbar. Gemeinsam wollten Regierungen, Behörden, Gesundheitsinstitutionen und Pharmaindustrie die enormen Herausforderungen der Pandemiebekämpfung stemmen. Und tatsächlich ist Großes gelungen: In noch nie dagewesener Geschwindigkeit wurden Impfstoffe und Medikamente entwickelt, geprüft, zugelassen und PatientInnen zur Verfügung gestellt. Ein Paradebeispiel für Innovation, die die Gesundheit der PatientInnen ins Zentrum stellt – und das zeigt, was gelingen kann, wenn alle an einem Strang ziehen sowie althergebrachte Muster zurücklassen.

Dieser Geist ist leider inzwischen wieder weitgehend verloren gegangen. Das ist schade. Und zwar nicht nur für uns als Betriebe, die ihr Herzblut und viel Geld in die Erforschung neuer Therapien investieren, sondern für uns alle als BürgerInnen und PatientInnen.

Denn die Bedeutung der Gesundheit und ihre Rolle in der Gesellschaft wurde nie deutlicher als jetzt. Um sie allen ÖsterreicherInnen gleichermaßen und in hoher Qualität zugänglich zu machen, gilt es an einigen Schrauben zu drehen und so manches zu verändern. Doch das wird nur gemeinsam gelingen. Mit dem althergebrachten „Wir gegen euch“ und „Ihr gegen uns“ werden wir nicht weiterkommen. Daher appellieren wir an alle, die in diesem Land an den gesundheitspolitischen Schalthebeln sitzen: Lassen Sie uns gemeinsam an der Verbesserung des Gesundheitssystems arbeiten und die Vorurteile über Bord werfen.

Bernhard Ecker, Anthea Cherednichenko und Michael Kreppel-Friedbichler
Präsidium des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich (FOPI)


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© Christian Husar

Im Interview

Ulrike Mursch-Edlmayr: Gemeinsame pragmatische Lösungen sind nötig

Die Corona-Pandemie hat strukturelle Schwächen unseres Gesundheitssystems sichtbar gemacht, sagt die vor kurzem wieder gewählte Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, Ulrike Mursch-Edlmayr, im Interview mit FOPI.flash. Vor allem die fehlende Vernetzung von Gesundheitsdaten führt zu schlechten Rahmenbedingungen für Gesundheitspolitik, Versorgungsforschung und Gesundheitsplanung. Die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sieht sie als gemeinsame Aufgabe von Apothekerschaft und Industrie.

Sie sind wurden vor kurzem mit überwältigender Mehrheit als Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer wiedergewählt. Was sind die Punkte auf Ihrer Agenda? Was wollen Sie künftig verwirklichen?

Ich bin bereits 2017 mit vier klar definierten Zielen zur damaligen Wahl angetreten und werde diese, um folgende Begriffe erweitert, für 2022 beibehalten:

  1. Dauerhafte Stabilisierung der starken Position und Wertschätzung für die Apotheken
  2. Langfristige Absicherung der aktiven Mitgestaltung des Gesundheitssystems durch eine professionelle Interessenvertretung
  3. Erhalt der gesicherten Ertragskraft und Weiterentwicklung wirtschaftlicher Perspektiven
  4. Noch besserer Zusammenhalt und noch besseres Miteinander

Mit einem Blick zurück auf meine erste Präsidentschaft 2017 bis 2022 kann ich sagen: Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Ich bin stolz auf meine Kollegenschaft. Als Expertin in Gesundheitsfragen und als pragmatisch agierende Apothekerin bin ich in vielen Gremien zuhause und kann auf Augenhöhe agieren. Kein Zweifel: Die Österreichische Apothekerkammer hat auf große Herausforderungen, allen voran die Coronakrise, wie ein Top-Unternehmen reagiert.

In Statements haben Sie zuletzt immer wieder betont, ‚das Gesundheitssystem müsse zukunftsfit gemacht und Schwachstellen optimiert werden‘. Was meinen Sie damit konkret? Wo müsste man Ihrer Meinung nach besonders ansetzen?

Die Corona-Pandemie hat die Rolle der Apotheken als unverzichtbare Säulen des Gesundheitssystems und als vertrauensvolle Erstanlaufstelle anschaulich offengelegt. Die Krise hat aber auch den Reformbedarf des Gesundheitssystems untermauert und strukturelle Schwächen sichtbar gemacht, wie zum Beispiel die Koordination im intra- und extramuralen Bereich über Bundesländergrenzen hinaus. Dasselbe gilt für das Schnittstellenmanagement, das einer Optimierung bedarf. Darüber hinaus gibt es ein Problem durch die Existenz von Datensilos und die fehlende Vernetzung von Gesundheitsdaten. Das führt zu schlechten Rahmenbedingungen für Gesundheitspolitik, Versorgungsforschung und Gesundheitsplanung.

Ihr Anspruch, das Gesundheitssystem zukunftsfit zu machen, stimmt fast wortwörtlich mit dem Titel einer FOPI-Plattform überein, die auch darauf abzielt. Wichtig ist dabei, Lösungen – über den sprichwörtlichen Tellerrand hinweg – gemeinsam zu entwickeln. Wo könnten Apothekerschaft und Industrie etwas im Schulterschluss erreichen?

Apothekerschaft und Industrie haben eine zentrale gemeinsame Aufgabe, nämlich die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Dabei geht es um Flexibilität und Sicherheit. Sie bilden die Grundvoraussetzung für das Funktionieren der Versorgung mit Medikamenten. Darüber hinaus muss der Zugang zu Innovationen sichergestellt werden, als Beispiel seien die COVID-19-Arzneimittel genannt. In Zukunft gilt es, eine Epidemie von chronischen Erkrankungen in Österreich jedenfalls zu verhindern. Es gibt Defizite bei innovativen Therapien und bei der Prävention, dadurch steuern wir auf eine dramatische Entwicklung zu, etwa im Bereich Diabetes.

Als wichtigste Themen hat das FOPI für diese Plattform Prävention und Arzneimittelbewertung identifiziert. Was müsste man aus Ihrer Sicht im Bereich der Prävention verbessern?

Der Schlüssel für ein nachhaltiges Gesundheitssystem liegt in der Prävention. Sie funktioniert über die Verbesserung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung. Diese wiederum basiert auf Vertrauen. Apothekerinnen und Apotheker sind Vertrauenspersonen. Apotheken sind Orte des Wissens und des Vertrauens. Dort gehen Gesunde und Kranke gleichermaßen ein und aus. Es gibt daher keine besseren Orte als Apotheken, um Gesundheitskompetenz zu vermitteln. Bereits jetzt suchen in Österreich durchschnittlich 400.000 Personen pro Tag eine Apotheke auf. Sie bietet eine perfekte Möglichkeit im Bereich der Früherkennung von chronischen Erkrankungen. Zusammen mit innovativen Therapien ist das eine weitere wertvolle Präventionsmaßnahme – eine von vielen.

Und was fällt Ihnen, spontan gefragt, zu Arzneimittelbewertung ein?

Hier muss man unterscheiden zwischen extramuralem und intramuralem Bereich. Während bei Ersterem seit langem Stillstand herrscht, lassen sich intramural sehr wohl Veränderungen herbeiführen. Das Ziel muss sein, Arzneimittelinnovation zeitnah sicherzustellen. Dazu bedarf es eines Masterplans, der Angebote auf Augenhöhe ermöglicht – für Early User, für die Wissenschaft, für Off-Label-Use sowie für das zahlende System.

Die Arzneimittel-Lieferkette stand in den letzten Jahren – auch bedingt durch die Pandemie – immer wieder im Fokus. Wo sehen Sie Schwächen? Und wie könnten die untrennbar aneinander gebundenen Partner besser zusammenwirken?

Andauernd bestehen Beeinträchtigungen der Lieferfähigkeit. Diese sind umso unangenehmer, als sie oft ohne Angabe von Gründen und Zeitfenstern auftreten. Es bedarf bei den Apothekerinnen und Apothekern großer Anstrengungen, um aus den Lieferengpässen keine Versorgungsengpässe werden zu lassen. Dazu kommen die Bereiche Kontingentierung und Direct to Pharmacy. Verbesserungen in der Arzneimittel-Lieferkette sind nur durch ständige Problemanalysen und durch gemeinsam erarbeitete pragmatische Lösungen zu erreichen.

Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr ist selbstständige Apothekerin in Neuzeug, Oberösterreich. Sie wurde 2012 zur Präsidentin der oberösterreichischen Landeskammer und 2017 als erste Frau in der 75-jährigen Geschichte an die Spitze der Österreichischen Apothekerkammer gewählt. In dieser Funktion wurde Mursch-Edlmayer, die als Expertin u.a. auch in der gesamtstaatlichen Corona-Krisenkoordination Gecko sitzt, nun für weitere fünf Jahre bestätigt.


Lab technician doctor analyzing virus evolution looking on digital tablet

© Freepik

Wegweisendes Policy Paper

Digital Health als Katalysator des Wandels

Digital Health kann maßgeblich dazu beitragen, die Gesundheitssysteme weltweit zu verbessern. Es braucht jedoch kluge politische Strategien, damit sie ihre Wirkung entfalten kann. So die Essenz eines Policy Papers, das von den führenden internationalen Pharmaverbänden EFPIA, IFPMA und JPMA erarbeitet wurde.

Die enormen gesundheitlichen Herausforderungen erfordern innovative Ansätze, einschließlich Digital Health und datengesteuerter Lösungen, sind sich weltweit ExpertInnen einig. Diese Lösungen haben ihren Wert in der Praxis bewiesen, indem sie zur Bekämpfung von COVID-19 beigetragen haben. Gleichzeitig hat die Pandemie aber gezeigt, wie wichtig es ist, die Digitalisierung der Gesundheitssysteme zu beschleunigen, geeignete Strategien zu entwickeln und Ressourcen bereitzustellen, damit die Vorteile von Digital Health alle erreichen, die sie benötigen.

Digital Health umfasst dabei Kategorien wie mobile Gesundheit (mHealth) und Technologien, die die Nutzung von generierten Daten ermöglichen (z. B. Data Science und künstliche Intelligenz). Dazu zählen etwa Wearables, Telemedizin, Software als Medizinprodukt und Gesundheitsinformationstechnologie. Digital Health meint aber auch die Nutzung von Informationstechnologie, Big Data, KI und maschinellem Lernen, um Daten zu sammeln, zu analysieren und zu nutzen, damit Gesundheitssysteme und Angehörige der Gesundheitsberufe fundierte Entscheidungen treffen, die Versorgung optimieren und letztlich die Gesundheitsergebnisse der Patienten verbessern können.

Doch worauf sollte man sich konzentrieren? Und welche Chancen und Risken birgt Digital Health für unsere Gesundheitssysteme? Das beleuchtet das Policy Paper „Global Policy Principles on Digital Health”, das von den führenden internationalen Pharmaverbänden EFPIA, IFPMA und JPMA erarbeitet wurde.

Was wollen wir mit Digital Health?

Darin wird als Ziel von Digital Health „das Schaffen von effektiveren, effizienteren und auf das Patientenergebnis ausgerichteten Gesundheitssystemen“ formuliert. Und klare Ansatzpunkte sind:

  • Optimierung von F&E-Prozessen und klinischen Studien durch den Einsatz digitaler Tools und Endpunkte
  • Verbesserung der Kommunikation zwischen PatientInnen und Gesundheitsdienstleistern, um den Zugang zu hochwertigen Informationen zu ermöglichen, den Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Versorgung zu erweitern, die Patientenpfade und die Bereitstellung von Ressourcen auf die spezifischen Bedürfnisse der PatientInnen zuzuschneiden und die Therapietreue der PatientInnen zu verbessern
  • ein besserer Informationsaustausch und eine bessere Koordinierung der Versorgung zwischen PatientInnen und verschiedenen Gesundheitsdienstleistern
  • eine breitere Nutzung von Praxisdaten durch die Rationalisierung der Datensammlung mithilfe digitaler Gesundheitstechnologien und die Möglichkeit, solche Daten für die Entscheidungsfindung zu nutzen.

Als Herausforderungen sehen die AutorInnen das Fehlen einer zweckmäßigen Gesundheitspolitik, ethische Bedenken und zahlreiche Hürden in der Umsetzung von Veränderungen.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen und Digital Health zu befeuern, investiert die weltweite Pharmaindustrie in:

  • Stärkeres Engagement und Unterstützung der PatientInnen
  • Verbesserung der Arzneimittel-/Impfstoffforschung und der klinischen Forschung
  • Nutzung von internem Fachwissen, globaler Reichweite und neuen Kooperationen
  • Optimierung komplexer Lieferkettenprozesse
  • Abbau von Kapazitätsengpässen im Gesundheitssystem
  • sowie Verbesserung von Kommunikation, Schulung und Ausbildung

Für die Umsetzung müssen alle an einem Strang ziehen

„Digital Health kann zweifellos Vorteile und Chancen bieten“, kommentiert FOPI-Präsident Bernhard Ecker das Papier, „vorausgesetzt, alle AkteurInnen des Gesundheitswesens sind in der Lage, effektiv zusammenzuarbeiten, um Hindernisse zu überwinden. Nur dann kann der digitale Boom nachhaltige Lösungen für jene bringen, die sie brauchen – nämlich für uns alle als PatientInnen.“

Zum Nachlesen: Global Policy Principles on Digital Health, Februar 2022.


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Zahl des Monats

Nur 35 %

der ÖsterreicherInnen haben seit Beginn der Pandemie telemedizinische Behandlung in Anspruch genommen. Der OECD-Schnitt liegt bei 45 %, und in Spanien beträgt der Anteil gar 72 %. Ein ernüchternder Beleg, dass im Bereich Digital Health hierzulande Nachholbedarf besteht.

Quelle: Health at a Glance 2021 | OECD Indicators, OECD iLibrary


Podcast Am Mikroskop_Schober_Schneider-1k (c) accelent

© accelent communications

Podcast

Am Mikro|skop – Österreich als Standort für medizinische Top-Forschung?

Österreich rühmt sich seit Jahrhunderten, exzellente MedizinerInnen und ForscherInnen hervorzubringen. Zuletzt scheint dieser Glanz aber ein wenig abzublättern, und es mehren sich die Anzeichen, dass Spitzen-ForscherInnen ins Ausland gehen und Österreich seinen Ruf als Standort für Top-Forschung verlieren könnte. Sind und bleiben also die künftigen Top-ForscherInnen in Österreich? Sind die Rahmenbedingungen dafür gegeben? Und ist die Aus- und Weiterbildung darauf ausgerichtet? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Martina Rupp in der zehnten Episode von Am Mikro|skop mit Caroline Schober, Vizerektorin für Forschung & Internationales an der Medizinischen Universität Graz, und Georg Schneider, Managing Director des IST Austria. Diese und alle anderen Episoden des – gemeinsam mit dem Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) und Chemiereport/Austrian Life Sciences produzierten – Podcasts finden Sie hier: www.chemiereport.at/am-mikroskop


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© Bristol Myers Squibb / Howard Brundrett

Blog

Lassen Sie uns den Forschungsstandort Österreich stärken!

Würden Sie an einer klinischen Studie teilnehmen, wenn Sie schwer erkranken? Eveline Trachsel, Medical Director CHAT bei BMS, hat es ihrer krebskranken Schwester geraten und ihre Argumente im neuen FOPI.Blog niedergeschrieben. Lesen Sie mehr im neuen FOPI.Blog!


Foto Astrid Kaltenböck (c) Jürgen Hammerschmid

© Jürgen Hammerschmid

Wordrap

Astrid Kaltenböck: Mangelnde Digitalisierung bremst klinische Forschung

Österreich hätte beste Voraussetzungen, in der klinischen Forschung führend zu sein. Doch große Komplexität im System sowie mangelnde Digitalisierung stellen Innovationsbremsen dar, weshalb klinische Studien in Österreich oft spät starten, meint Astrid Kaltenböck, Medical Director bei Biogen in ihrem Wordrap.

Was fasziniert Sie an klinischer Forschung?

Ich selbst habe meine berufliche Karriere in der klinischen Forschung begonnen und internationale Studien von Phase I bis zur Phase III (Zulassung) geleitet. Die wissenschaftlichen Innovationen und Therapien, die dabei hervorgehen, sind nicht nur essenziell für die Patienten von heute, sondern auch von morgen! Forschung per se ist für mich einfach faszinierend – Patient first!

Was heißt klinische Forschung in Österreich für Sie?

Sowohl lokale als auch internationale Forschung und Entwicklung auch in Österreich voranzutreiben, d.h. die Zusammenarbeit Pharma/Biotech/universitäre Einrichtungen gemeinsam mit der Medizin (den zukünftigen Anwendern) zu forcieren, um „unseren“ Patienten zu einem sehr frühen Zeitpunkt neueste medizinische Innovationen zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig im internationalen Wettbewerb als Innovationsstandort Österreich zu reüssieren.

Spielt Österreich in der internationalen klinischen Forschung mit oder verlieren wir den Anschluss?

Die Zahl der durchgeführten klinischen Studien in Österreich ist leider rückläufig. Das wirft ein schlechtes Licht auf den Forschungsstandort insgesamt, dabei haben wir beste Voraussetzungen, international führend zu sein. Mittelmäßigkeit darf für ein Land wie Österreich keine Option sein.

Wo sind die Pain-Points der klinischen Forschung in Österreich?

Zu große Komplexität im Design als auch in der Genehmigung klinischer Studien durch öffentliche Stellen wie Gesundheitsbehörden, Ethikkommissionen sowie administrative und vertragliche Prozesse. Mangelnde Digitalisierung und auch Datenschutz stellen leider auch noch Innovationsbremsen dar, sodass Studien in Österreich oft (zu) spät starten.

Was würden Sie benennen, wenn Sie drei Wünsche zur Verbesserung der Lage freihätten?

Bürokratieabbau und Agilität in der Gesetzgebung auch gegenüber innovativen Ansätzen. Die im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingeführten Flexibilitäten sollten dauerhaft beibehalten werden, sowie Digitalisierung und Artificial Intelligence müssen essenzieller Teil der Zukunft klinischer Studien sein.

Dr. Astrid Kaltenböck ist Medical Director von Biogen in Österreich. Die promovierte Pharmazeutin besitzt mehr als 20 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen lokalen und auch globalen Positionen (EU & USA) in der R&D und Medical Affairs sowohl in Pharma- als auch Biotech-Industrie. Ihr Interesse liegt im Bereich der Neurowissenschaften, Healthcare & IT und personalisierte Medizin.